Beginnen wir mit unserer Wanderung diesmal auf der Bayerischen Schanz

Wir starten an der Waldschänke, überqueren die Straße Ruppertshütten - Fellen, gehen am Parkplatz vorbei, ca. 500 m gerade hoch Richtung Ziegelhütte / Hermannskoppe. Dort biegen wir auf einen befestigten Waldweg links ab und folgen die nächsten 9 Kilometer dem Wegweiser, einem weissen Kreis mit schrägem roten Querbalken, bis zum Kathrinenbild.

Vorbei am Lohrberg und vielen ausgeschildertenWaldrevieren durchwandern wir auf dem Höherücken, bei einigen leichten An- und Abstiegen, die unendlichen Weiten des Spessarts in südlicher Richtung. Die Baumbestände wechseln sich ab. Vorbei an Fichten, Kiefern, Lerchen, Birken, mächtigen Eichen und Buchen führt unser Weg. Hinweisschilder des deutschen Skiverbandes markieren die Richtungen der Langlaufloipen, die im Winter rund um die Bayerische Schanz gespurt sind.

Nach ca. 2 km passieren wir den Abstieg nach Frammersbach, nach weiteren 3 Kilometern den Abstieg nach Partenstein. Beide Spessartorte sind im Lohrbachtal gelegen. Linkerhand lassen wir den Wanderweg nach Ruppertshütten im Sindersbachtal hinter uns.

Langsam wird es Zeit, wieder Abschied zu nehmen vom Rausch der Ferne von der Sehnsucht der Weite unserer Spessartwälder.

Fast schon verwirrend ist das Angebot zum Weiterwandern. Verschiedene Wege mit unterschiedlichen Gefällen führen hinab ins Sindersbachtal zu den beiden Stauseen. Im Kraftwerk kann an einem Modell und an Schautafeln das Prinzip der Stromgewinnung aus Wasserkraft nachvollzogen werden.

Ein weiterer Weg führt nach Neuendorf

Unser Wegweiser führt uns  weiter in nordöstlicher Richtung zum Kathrinenbild. Dort lädt eine Schutzhütte zur Rast, zum Verweilen ein.

Nach Lohr am Main, der Spessartstadt, sind es von hier aus noch 5 km 

Dem Wanderwegzeichen “Wildschwein” folgend, steigen wir nun 2,5 km hinauf zum höchsten Punkt unserer Wanderung, der Sohlhöhe.

Dort wurde vor über 20 Jahren das Oberbecken der Stromgewinnungsanlage “Sindersbachstausee” künstlich angelegt. Wir erklimmen den Staudamm und erreichen die Aussichtsplatform. Der Aufstieg lohnt sich. Ein sagenhafter Blick über die Weiten des Spessarts, bei klarem Wetter bis hinauf in die hohe Rhön mit dem Berg der Franken, dem Kreuzberg, belohnt die Mühe. Unsere Blicke folgen der Hinweistafel auf der Platform und wir können den Höhenrücken unserer bisherigen Wanderung klar erkennen und nachwandern. 

Wir gehen auf dem geteerten Damm des Oberbeckens 300 m bis zur Zaunabsperrung, steigen den Wall hinab und wandern nach kurzem Rechtsschwenk, wieder links auf dem befestigten Waldweg Richtung Osten. Nach 400 m passieren wir geradeaus den rechts abgehenden Rundweg nach Lohr am Main und folgen nunmehr dem Wanderzeichen “R”, das uns auf unserem weiteren Weg bis kurz vor Langenprozelten begleitet. Auf  befestigten und früheren Waldwegen steigen wir langsam hinab ins Sindersbachtal. Das Rauschen der Spessartwälder ist unser Begleiter.  Der Ortsverbindungsstraße Langenprozelten-Ruppertshütten folgen wir rechts ca. 1000 Meter bis ins Maintal und erreichen Langenprozelten.

Am Ziel unserer Wanderung lassen wir uns in einer gemütlichen Gaststätte die Brotzeit schmecken.